Sonntag, 23. September 2012

neue startseite meiner website - herbst 2012


:Herbstzeit ist Kuschelzeit ;

Kerzen werden angezündet, Kürbisse geschnitzt, kuschlige Pullover werden aus der hintersten Ecke des Schrankes hervorgeholt, heißer Kakao wird gerührt, morgens wird kühle frische Luft eingeatmet und Rauhreif bestaunt, sonntagnachmittags Apfel- oder Brombeerkuchen gebacken, die Blätter färben sich in den schönsten Herbstfarben, morgens steigt der Nebel auf und die Raben krähen vor sich hin, Zwiebelsuppe wird gegessen, mit dem Bobbycar durchs Laub gefahren, kiloweise Kastanien werden eifrig sammeln, Haselnussbrötchen mit dick Butter und Hagebuttenmarmelade bestrichen, Windlichter vor die Tür gestellt, „Gansl“ wird gegessen, Tee gekocht, Papierlaternen gebastelt, mit Kind herbstliche Fensterbilder geklebt, in dicke Decken gehüllt, draußen eine „Der-Herbst-ist-da-Willkommens-Feier“ gefeiert, Most und Zwiebelkuchen gegessen, die Vögel beim In-den-Süden-Fliegen beobachtet, Äpfel und Zwetschgen geerntet, zwischendurch wird St.Martin besungen, den Wind lässt man durch die Haare pusten um zuhause eine Kürbissuppe essen zu können, man fährt zur Weinlese, um dort viel neue Weine zu verkosten, Pilze werden gesammelt, heiße Maronen in Papiertütchen gekauft, Semmelknödel mit Schwammerlsauce gekocht und von vielen netten Leuten ratzeputz aufgegessen.

Wenn ich das so lese, könnte das alles in allem ein wunderschöner Herbst werden, mit einem paar dieser aufgeführten Herbstwunderbarkeiten. Da darf's eben auch mal Regen und Stürmen...sonst ging das ja alles nicht mit dem Kako und den heißen Suppen den Decken und dicken Pullovern. Was macht Ihr denn so gerne im Herbst?

Ein bißchen Inspiration gibt’s auf der meiner neuen Startseite. Rezept folgt in Kürze.

Noch zwei Dinge möchte ich Euch erzählen, die mich in den letzten vielen Wochen unglaublich gefreut haben. Zum einen war ich im Deluxe-Backhimmel, nämlich in der Ausgabe der lecker Bakery Vol. II. Eine wirklich wunderschön gelayoutete Sonderausgabe des Hamburger Food-Magazins.



Zum anderen kam ich nicht umhin schrecklich stolz zu sein, von der essen & trinken online zu den 10 deutschsprachigen Lieblings-Foodblogs gewählt worden zu sein. Was für eine Ehre!  



Dann kuschelt Euch mal schön durch den Herbst!
Alles Liebe
W Eure la-petite-cuisine W


Mittwoch, 12. September 2012

NEU: Koch-, Wein- und Fotoworkshop mit La petite cuisine im Chefs Table in Köln


Ihr möchtet gerne neue originelle Fingerfoodrezepte kennenlernen? Dazu verschiedene französische Weine verkosten und Tipps und Tricks erfahren wie Ihr das besonders schön auf Eurem Blog fotografieren und präsentieren könnt?

Dann habe ich für Euch das Richtige:

Als Gastgeberin lädt La petite cuisine im Auftrag des Weinverbandes InterOc zur ersten Pays d'Oc Fingerfoodparty ein, ein Kreativ-Event, welches die schönen Dinge des Lebens vereint: lecker kochen, Wein trinken, Fotografieren und Freude haben.

Stattfinden wird dieser Workshop am Samstag, den 27.10.2012 von 11 bis etwa 19 Uhr im Chefs Table, Beethovenstrasse 12, der stylishen Wohnküche der Sommeliere und Vintage-Besitzerin Claudia Stern in Köln.

Er wird Euch zeigen wie man Fingerfoodgerichte und Pays d'Oc Weine optimal kombiniert und das Ganze in seinem Blog ansprechend in Szene setzen kann. Gemeinsam mit insgesamt 10 Bloggern wird an diesem Tag gemeinsam gekocht, gestylt, fotografiert und verkostet. Außerdem eine wunderbare Gelegenheit um mit anderen Foodbloggern ins Gespräch zu kommen.


Wie alle leidenschaftlichen Food-Blogger wissen, kann Wein das I-Tüpfelchen zu einem hervorragenden Essen sein. Mit der richtigen Auswahl des Weines können die verschiedenen Aromen der Gerichte intensiviert und zu einem einmaligen Geschmackserlebnis werden. Neben viele anderen Weinbauregionen bieten sich die Weine aus dem Pays d'Oc, eine Weinregion im südfranzösischen Languedoc-Roussillon, sehr gut an. Die 56 zugelassenen Rebsorten der dort ansässigen Winzer bieten eine reiche und vielseitige Auswahl an charakterstarken Weinen.  

* * *

Teilnahmeablauf:
Das Event ist kostenlos - allerdings bietet das Chefs Table nur Platz für 10 Teilnehmer. Interessierte Foodblogger können sich bis zum 30. September 2012 (bis 0:00) bewerben. Dazu erstellen sie einen Blogpost und veröffentlichen den Link zu ihrem Post als Kommentar unter dieser Ankündigung von La petite cuisine.


Achtung: Verlängerung der Einreichfrist: Bis zum 8.Oktober 2012 könnt Ihr Eure Bewerbungen einreichen.

Der Bewerbungs-Post muß enthalten:
1) 1 Fingerfoodrezept (es muss nicht selbst kreiert, sollte aber selbst gekocht sein) mit mindestens einem selbst fotografierten Foodfoto.
2) Der eingebaute Badge (siehe unten; rechts klicken, kopieren, einfügen)
3) Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse für die Benachrichtigung im Fall des Gewinns an paysdoc.fingerfoodparty@sopexa.de

Die Teilnehmer werden aus alle Bewerbungen von einer Jury ausgewählt. In der Jury: InterOc (der Weinverband für Pays d’Oc IGP) und La Petite Cuisine.
Die Gewinner werden bis zum 12. Oktober per E-Mail informiert.



Teilnahmebedingungen:
Bewerben können sich Foodblogger aus Deutschland, die zum Zeitpunkt der Veranstaltung ihr 18. Lebensjahr vollendet haben werden, in deutscher Sprache bloggen und deren Blog es bereits seit dem 01.01.2012 gab. Eine Mehrfachteilnahme ist ausgeschlossen. Hotel- und Reisekosten sind nicht im Gewinn enthalten. Nur Einträge, die vor dem Teilnahmeschluss (30.9.2012, verlängert 8.10.12) und unter Nennung einer gültigen E-Mail-Adresse abgegeben werden, werden berücksichtigt. La Petite Cuisine übernimmt keine Verantwortung für fehlende, verspätete oder an falscher Stelle abgegebene Einträge.
Die Jury (InterOc, La Petite Cuisine) behält sich vor, unter allen Einsendungen die Blogger mit den 10 schönsten Beiträge auszuwählen. Diese erhalten je einen Teilnahmeplatz am Kreativ-Event „Pays d’Oc Fingerfood Party“. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Gewinner werden bis zum 12.10.2012 per E-Mail informiert.

Für eventuelle Nachfrage wendet Euch bitte an:
paysdoc.fingerfoodparty@sopexa.de



Viel Spaß beim Kochen und Fotografieren wünscht La petite cuisine

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Sonntag, 9. September 2012

la dolce vita - lido di garda totale































Wie ich schon mal hier geschrieben hatte, wird es im Hause S. einfach nicht langweilig. Ich kann machen was ich will; stets ist hier eine Menge los. Kein Tag gleicht dem anderen – weder beruflich, noch privat. Das hört sich zunächst alles recht spannend, kurzweilig und aufregend an. Aber mein Leben könnte ruhig etwas mehr Langeweile vertragen. Öfter mal 50 km/h wäre besser, als immer 150 km/h auf der Überholspur. 

Zu der andauernden Geschwindigkeitsüberschreitung hatte vor dem Sommer unter anderem die unvorhergesehene Urlaubsplanänderung des Kindesvaters und Ehemannes beigetragen. Ergebnis: Mutter und Kind fahren alleine. Ja. Grossartig. Mir schwindelte. Kurz mal auf Reset gedrückt und der geplante Frankreichurlaub war weg. Und nun? Wohin überhaupt? Fliegen: zu teuer. Lastminute: fiese Unterkünfte. Süditalien/Spanien/Frankreich: mit dem Auto zu weit. Nach tagelangen Überlegungen (das kann ich gut) und unermüdlichen Gegoogel (das auch) nach einem hübschen Plätzchen für Mutter und Kind, fand ich die Lösung: Gardasee. Nicht zu weit. Irgendwie sind 1000 km schon machbar...bloß keine Panik...konzentrieren auf: Sonne pur....schöne Sprache = Urlaubsfeeling...Hotel mit Halbpension = nicht einkaufen und kochen müssen = no stress.

Ich gebe zu: ich bin in meinem bisherigen Leben noch nie in die Situation gekommen mit einem zweieinhalbjährigen Kind alleine mit dem Auto zum Gardasee zu fahren. Ist ja nicht grad ums Eck. But: no risk, no fun! Gardasee, my love, wir kommen!!! Voll bepackt mit Schwimmflügelchen, Windeln, 1 Kilo Spielzeugautos, 3 Kilo Büchern, Kleidung und Schuhe für jede Lebenslage, Kinderwagen und noch ein paar anderen Dingen fuhren wir los; über München, weiter nach Norditalien. 

Die Möglichkeit, dass ein Kleinkind über zweimal circa 500 km schreien und zetern könnte, hatte ich einfach ausgeblendet. Und ich hatte Glück! Das friedlichste Kind auf Erden. Während Mama vorne fuhr, tat das Kind hinten folgendes: schlafen, schauen (vor allem Autos), reden (viel! Aber nur anstrengend wenn man gerade zwei Laster überholt, während hinter einem einer dieser Vollidioten an der Stoßstenge klebt), blättern (Bücher), essen (gerne Brezen), hören (die Kleine Hexe, zum 453. Mal) und zwischendurch langweilen. Aber keine Genöle, kein Gemecker. Ich war so stolz auf unser Kind!

 Die fünfeinhalb Stunden von München zum Gardasee haben wir dann mit Links geschafft. Das soll nicht heißen, dass das jetzt nicht anstrengend war. Vor allem nicht langweilig (siehe oben). Aber: das erste Glitzern des Sees, das langsam durchs Bewußtsein sickernde sichere Gefühl, dass hier wirklich Sommer ist (also einfach mal richtig heiß), die vielen Segelboote, die italienischen Straßenschilder, die Urlaubsstimmung, all das hat jede Anstrengung weggepustet. Und zu guter Letzt muß ich sagen, dass so ein Urlaub mal alleine mit Kind auch was unglaublich Schönes hat. Einfach nur mal Zeit fürs Kind haben, ohne einkaufen, kochen, arbeiten. Was haben wir beide das genossen!!!



Unsere Urlaubstage waren ausgefüllt mit:

Frühstück draußen unter Sonnenschirmen
Am Pool sitzen und Füße im Wasser baumeln lassen
Auf dem Gardasee Boote schauen
Steinchen werfen
In kühlen Kirchen sitzen 
Steinhaufen bauen
Bruschetta im Schatten essen und Aperol Spritz trinken (letzteres nur Mutter)
Faulenzen
zweistündige Siesta machen (Kind solo oder im Duo)
Ball spielen
Armbändchen fürs Kind, Schuhe (!) für Mama kaufen
Eis essen
italienisches Abendessen geniessen
Abends im Örtchen durch die Gassen gehen
Lesen
Kuscheln
Obst essen und vollkleckern
Postkarten schreiben und bekritzeln
Noch mehr Eis essen
Sonnen
Schwimmreifen kaufen
Ausflüge machen
Sonnen

War das schön! Es hat sich tausendmal gelohnt. Gardasee wir kommen wieder!

Ciao a tutti
Susanne

Mittwoch, 5. September 2012

"mama, no eine beze!"







"alle bezen weg!"


"nein, nur spass gemacht!"
 
Vor einigen Wochen stand ich um 7 in der Früh beim Bäcker. In München. Am Röcklplatz. Die besten Semmeln in Viertel und die besten Butterbrezen. Und das Schöne an den Butterbrezn ist: die gibt’s einfach so - fertig mit Butter bestrichen!

3 Stück hab ich gekauft: eine für mich, eine für Julius und eine als Reserve. So gegen acht Uhr zwanzig, unterwegs auf der A8 Richtung Innsbruck, meldete sich der erste Hunger. Genüsslich knabberte Julius an seiner Brezn. Ich an meiner. Es brauchte nicht lange und schon krähte da hinten einer: „Mama, no eine Breze!“ Mamas sind super. Die kaufen Brezn auf Vorrat. Leider zu wenig, wie ich merkte. Die Letzte mußten wir uns also teilen, wobei ich ungefähr weniger als ein Drittel davon bekam.

Das Breznthema ging mir seitdem nicht aus dem Kopf und so beschloss ich nach unserer Rückkehr mich an das Backen von Brezen zu machen. Nach einiger Recherche im Internet war klar, dass richtige Laugenbrezn in Natronlauge, also in 4%ige NaOH, getaucht werden müssen. Das Grundrezept (Salzmenge verdoppelt) stammt von hier.

?!?

Da ich Natriumhydroxid nicht im Küchenschrank hatte, versuchte ich mein Glück mit dem „normalen“ Back-Natron. Leider muß ich zugeben, dass die kleinen Teile recht blass gehen die echten Kollegen aussehen. Aber der Mühe wegen habe ich mich entschieden, sie trotzdem hier zu zeigen. Das Experiment Laugenbrezen ist demnach noch nicht abgeschlossen. Geschmeckt haben die Bleichlinge schließlich trotzdem. Der Anstrich von Petersilie-Rauke-Pesto hat ihrem Teint recht gut getan.


Hier die Adresse der Bäckerei, Nähe Röcklplatz:
Zöttl Vinzenz Bäckerei
Ehrengutstrasse 17
80469 München